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Hochperformanter Storage für Swiss TPH

Der Hauptsitz des Swiss TPH, des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts, platzte aus allen Nähten. Das starke Wachstum erforderte einen Neubau in Allschwil. Da sich zugleich die IT-Infrastruktur dem Ende ihres Lifecycles näherte, wurde die Chance genutzt. Die Belsoft Infortix AG plante und implementierte für Swiss TPH einen leistungsstarken Storage, der auch den Anforderungen des nächsten Jahrzehnts gerecht wird.

Projekt Details

Kunde Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH)
Branche Gesundheit
Datum 2021
Skills Storage

Die Aufgabenstellung

Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Der bisherige Hauptsitz nahe der Basler Altstadt wurde deshalb zu klein, erzählt ICT System Engineer Stephan Berger: «Wir hatten zu viele Mitarbeitende, zu wenige Meetingräume und Labore – kurz gesagt, der Standort platzte aus allen Nähten.» Swiss TPH entschied sich deshalb für einen Neubau für 725 moderne Arbeits- und 150 Laborplätze im benachbarten Allschwil.

Die IT-Infrastruktur war ebenfalls am Ende ihres Lifecycles angelangt, weshalb die Chance genutzt wurde, auch diese neu aufzubauen und für künftige Anforderungen vorzubereiten – etwa mit zwei redundanten Data Centers, aber auch bezüglich Leistung. Die Belsoft Infortix AG begleitete das Projekt bereits in der Architekturphase intensiv und stand der internen IT-Abteilung beratend zur Seite. Ende 2020 konnte sie die Ausschreibung für den Block-Storage für sich entscheiden.

Ausschlaggebend war die Performance mit dem offerierten OceanStor Dorado von Huawei. «Die hohe Anforderung, das System zukunftssicher mit einer Bandbreite von 100 Gbit/s anzuschliessen, konnten wir damit erfüllen», erzählt Simon Häni, Leiter Enterprise Solutions bei Infortix. Dass diese Leistung möglich war, zeigte Huawei vorgängig im Rahmen eines Proof of Concept auf. «Für mich als Storage-Techie war es sehr beeindruckend und überzeugend diese Performance im Einsatz zu sehen», erinnert sich Stephan Berger. «Als all-in-one-Lösung zu einem attraktiven Preis überzeugte uns das Gesamtpaket OceanStor Dorado.»

Die Lösung

Von Sommer bis Herbst 2021 implementierten die Infortix-Spezialisten zwei redundante OceanStor Dorado 8000 V6 Storages, bestehend aus jeweils sechs Servern, deren zwei Petabyte Speicherkapazität mit HyperMetro aktiv-aktiv gespiegelt werden. Durch die zwei Vier-Controller-Systeme kann der Betrieb auch bei einem Ausfall von sieben Controllern noch gewährleistet werden, was eine enorm hohe Ausfallsicherheit ergibt. Die kompakten NVMe SSD Drives im 2,5 Zoll Palm-Disk-Format können dabei sehr platzsparend untergebracht werden.

Das Modul Atlas AI Accelerator beschleunigt mit künstlicher Intelligenz Prozesse im Storage und erhöht so die Performance. Wiederkehrende Workloads – etwa eine bestimmte Art von Datenbankabfrage – werden vom System erkannt und analysiert. Gewisse Prozessblöcke können so im Cache vorgeladen werden. Dieses Funktionsprinzip, das in Ansätzen bereits in Dorado OcenStor vorhanden ist, wird durch den Atlas AI Accelerator weiter ausgebaut.

Die Infrastruktur dient als Primär-Storage für die gesamte Virtualisierungsumgebung, auf der rund 250 virtuelle Maschinen laufen. Via VPN greifen rund 700 in der Schweiz stationierte Mitarbeitende darauf zu.

Die Langlebigkeit des Systems garantiert einerseits die grosszügige 6-jährige Service-Laufzeit, während der sämtliche Ersatz-Hardware und Software-Updates gratis zur Verfügung gestellt werden. Andererseits erlaubt das FLASH EVER Programm von Huawei ein kostenloses Upgrade auf die kommende OceanStor-Generation V7, bei dem auch die Controller ersetzt werden. Dadurch verlängert sich der Lifecycle bis deutlich über 2030 hinweg.

Verzögerungen von einzelnen Zwischenschritten beim Bau des fünfstöckigen Gebäudes des Swiss TPH erforderten eine hohe Flexibilität bei der Umsetzung. Um dennoch für die Implementierung bereit zu sein, nahm Infortix die Storage-Komponenten bereits frühzeitig an Lager. Huawei zeigte dabei Entgegenkommen und setzte den Servicevertrag aus, bis die Arbeiten fertiggestellt waren. Zusätzlich konnte die Verzögerung hier abgefedert werden, indem der zweite Serverraum im Biocenter der Universität Basel bereits vorgängig ausgerüstet wurde. Diese gestaffelte Projektabwicklung ermöglichte die Inbetriebnahme im vierten Quartal 2021.

Der Nutzen

Bis im Frühjahr 2022 war der Umzug der Mitarbeitenden an den neuen Standort abgeschlossen und auch die IT-Infrastruktur lief auf Vollbetrieb. Stephan Berger zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: «Das System ist sehr nutzfreundlich und performant mit beeindruckenden Latenzzeiten. Von der Implementierung über das Testing bis zur laufenden Überwachung funktionierte alles problemlos.»

Als Storage-Experte trug Berger selbst viel zur erfolgreichen Umsetzung bei: «Die Zusammenarbeit mit Simon Häni, Marco Pfäffli und Michael von Ins lief sehr flüssig ab. Man merkte, dass die Leute Bescheid wissen, und das zeigte sich auch in der Implementierung.»

Rückblickend würde Berger die Entscheidung wiederum genau gleich fällen: «Wir haben mit dem Storage sehr wenig zu tun – das ist immer ein gutes Zeichen. Unter den vielen Storage-Systemen, mit denen ich bisher zu tun hatte, ist dieses etwas vom Besten.»

Stephan Berger zum Projekt

«Wir haben mit dem Storage sehr wenig zu tun – das ist immer ein gutes Zeichen. Unter den vielen Storage-Systemen, mit denen ich bisher zu tun hatte, ist dieses etwas vom Besten.»

Paul Emmenegger, EDV Leiter FRIKE GROUP

Über das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut

Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) ist ein weltweit renommiertes Institut auf dem Gebiet der globalen Gesundheit mit besonderem Fokus auf Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen. Am Swiss TPH arbeiten rund 900 Mitarbeitende und Studierende in Bereichen wie Infektionskrankheiten und nicht-übertragbare Krankheiten, Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit, sowie Gesundheitssysteme und -programme.

Assoziiert mit der Universität Basel, verbindet das Swiss TPH Forschung, Lehre und Dienstleistungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Dank dieser einzigartigen Kombination gelingt es  dem Institut die Gesundheit der Menschen zu verbessern, indem Krankheitsbilder und Gesundheitssysteme besser verstanden und dieses Wissen effektiv eingesetzt wird.

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